Seit dem 26.07.2018 ist der Gefängnisaufenthalt von Papillon auf der großen Leinwand zu sehen.
Henri „Papillon“ Charrière (Charlie Hunnam) lebt in Frankreich in den 30er Jahren. Er ist zwar unschuldig, wird aber zur lebenslanger Haft, wegen Mord, in der Strafkolonie St. Laurent in Französisch-Guayana verurteilt. Der Fälscher Louis Dega (Rami Malek) ist auch zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt. Auf den Weg in die Strafkolonie trifft Papillon auf Louis. Als Louis von anderen Häftlingen angegriffen wird, hilft Papillon ihm. Papillon gibt Louis weiteren Schutz, dieser soll im Gegenzug die Flucht unterstützen. Die gemeinsame, intensive Zeit, schweißt die beiden zusammen. So entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, die ihnen Hilft die Strapazen in der Haft zu überstehen.
Ich war von dem Film echt begeistert. Vielleicht weil ich den Vorgänger nicht kannte oder das Buch. Also es gab schon den ein oder anderen enttäuschten von dem Film. Doch ich fand ihn gut. Auch wenn manche Szenen etwas langatmig sind und andere wiederum zu kurz kommen.
Es ist gut erzählt, man versteht, wieso Papillon in Haft kommt und vor allem wieso er trotz Unschuld nicht wieder raus kommt. Es ist logisch aufgebaut und man hat danach keine Fragen, wieso die so oder so handeln.
Charlie Hunnam und auch Rami Malek haben ihren Charakteren eine unglaubliche Echtheit gegeben. Man hat ihnen die Rolle einfach perfekt abgekauft. Sei es die Hoffnung die Louis hat oder den Glauben an das Gute oder auch Papillons leiden, es wurde überzeugend und gut dargestellt. Ich hatte manchmal nicht das Gefühl, das ich einen Film sehe, eher eine Doku, das wäre aber schon etwas krass gewesen.
Aber auch den anderen Schauspielern hat man ihren Rollen abgenommen, die Wärter oder anderen Gefangenen. Das macht diesen Film glaub ich wirklich so gut. Aber auch die Kulissen sind beeindruckend und erdrückend. Es ist alles in allem perfekt zusammen gesetzt, fand ich. Auch wenn es kein harmonischer Film ist, harmonisiert alles miteinander.